Bei Alkoholkonsum – Hände weg vom Steuer

An der Aloys-Fischer-Schule Deggendorf war der B.A.D.S. (= Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr e.V.) erneut zu Gast. Diese staatlich anerkannte und geförderte gemeinnützige Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, Verkehrsteilnehmer – insbesondere Führerscheinanfänger – über die Gefährlichkeit von Drogen und Alkohol im Straßenverkehr aufzuklären. Bei insgesamt 8 Klassen der 11. Jahrgangsstufe der Fachoberschule fanden die drei Referenten an zwei Tagen genau die richtige Zielgruppe, sind doch die Schüler meistens mindestens 17 Jahre alt und deshalb bereits Fahranfänger beim begleiteten oder auch schon unbegleiteten Fahren.

Die Referenten bzw. Instrukteure des B.A.D.S., Herr Bürger, Herr Reitmeier und Herr Müller, durch ihre vormalige berufliche Tätigkeit als pensionierte Berufssoldaten bzw. Polizisten im Bereich Verkehrserziehung mit der Thematik vertraut, gingen im Vortrag auf die gesetzlichen Bestimmungen ein, die bezüglich Alkohol und Drogen im Straßenverkehr gelten. Die Promillegrenzen und die Folgen bei Übertretungen wurden anhand des Strafenkatalogs erläutert. Abschreckende Beispiele aus dem Bereich Diskounfälle dienten dazu, die Schüler zu sensibilisieren. Auch die Vorgänge im Organismus bei Alkohol bzw. Drogenkonsum und die sich daraus ergebenden körperlichen und psychischen Auswirkungen wurden thematisiert.

Noch konkreter und realitätsnäher erlebten die Führerscheinneulinge die Auswirkungen des Alkoholeinflusses und die sich daraus ergebenden Gefahren am Fahrsimulator. Angeleitet von den Instrukteuren konnten an dem mobilen Gerät mit Fahrersitz und Bedienelementen verschiedene Parameter, wie z. B. der Promillewert, eingestellt werden. Diese Veränderungen simulierten eine verlangsamte Reaktionszeit und führten mehr und mehr zum sogenannten Tunnelblick, einer Einengung des Sichtfelds des alkoholisierten Fahrers. Am Ende der Fahrt erhielt ein jeder Schüler ein Protokoll, welches die Anzahl der Verkehrsverstöße, der Gefahrensituationen und der Unfälle enthielt – Gott sei Dank nur in der digitalen Welt der Simulation und nicht in der Realität. Ein FOS-Schüler bemerkte dazu: „Ich konnte mir im Vorfeld nicht vorstellen, wie stark bereits 0,8 Promille das Wahrnehmungsvermögen und die Fahrtauglichkeit beeinflussen!“

Herr Bürger bei seinem Vortrag vor der Klasse F11Sb

Herr Müller vom B.A.D.S. erklärt einer Schülerin der Klasse F11Wa die Bedienelemente des Simulators