Europawoche an der Aloys-Fischer-Schule

In der Europäischen Union werden seit 1985 jährlich am 9. Mai Frieden und Einheit zwischen den Mitgliedstaaten gefeiert. Anlass ist die Rede des französischen Außenministers Robert Schuman, der an diesem Tag vor 73 Jahren vorschlug, in der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) die Produktion dieser kriegswichtigen Güter in den Mitgliedstaaten zusammenzulegen. Es beteiligten sich damals Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande. Ziel war es, weitere Kriege zwischen den Mitgliedstaaten zu verhindern.
Weil die offizielle Europawoche aber mit den Abitur- und Fachabiturprüfungen zusammengefallen wäre, hat man sich an der Aloys-Fischer-Schule entschlossen, die Europawoche in die Woche vor den Osterfreien vorzuziehen. So haben die Schülerinnen und Schüler im Politik- und Gesellschaftsunterricht der zwölften Jahrgangsstufe vieles über Europa, die Europäische Union, deren Institutionen sowie deren Geschichte erfahren und in Plakaten umgesetzt. In der daraus entstandenen Ausstellung können sich nun auch die Schüler und Schülerinnen der anderen Jahrgangsstufen über Europa informieren und den europäischen Gedanken ins Land tragen. So bleibt Europa kein abstraktes Gebilde, sondern wird vor Ort erlebbar. Dass Europa an der Aloys-Fischer-Schule auch im europäischen Ausland erlebbar wird, dokumentieren die Fremdsprachen in der Ausstellung mit Bildern und Dokumenten ihrer Fahrten nach Spanien und Frankreich. Einen besonderen Akzent setzt das Wahlpflichtfach „Szenisches Gestalten“ mit einem Audio-Walk durch das Schulhaus. Hier könne die Schülerinnen und Schüler der Fachober- und Berufsoberschule mit Hilfe von QR-Codes Audiodateien hören, in denen über Personen informiert wird, die ihre Stimme für Europa erhoben haben. Aus deren Reden wurden bemerkenswerte Sätze, Abschnitte und Begriffe in Audiodateien umgewandelt. Die Europawoche soll Lust auf Europa machen und die Jugendlichen auch motivieren, ihre Stimme bei der Europawahl am 09. Juni 2024 abzugeben, vor allem da in diesem Jahr erstmals alle Jugendlichen ab 16 Jahren dazu aufgerufen sind.