Erstmals Praktikum im Ausland an der Aloys-Fischer-Schule

Die Fachschaft fachpraktische Ausbildung der FOSBOS Deggendorf, federführend mit StDin Claudia Schmid, organisierte zum ersten Mal ein dreiwöchiges Praktikum in Leuven, Belgien. Zurückgreifen konnte man dabei auf die tatkräftige Unterstützung von OStR Stefan Naber und OStRin Sabine Ernst und deren Erfahrungen, die diese bei den bisherigen Auslandsprojekten im Rahmen der Comenius bzw. Erasmus+ Aktionen fundiert gewinnen konnten.

Einem mehrstufigen Auswahlverfahren, bestehend aus einem in Englisch verfassten Motivationsschreiben und anschließender mündlicher Vorstellungsrunde ebenfalls in englischer Sprache, konnten sich die Schülerinnen und Schüler der FOS 11 -Klassen freiwillig unterziehen und für insgesamt vier freie Plätze bewerben. Qualifizieren dafür konnten sich schließlich drei Schülerinnen und ein Schüler aus verschiedenen Ausbildungsrichtungen, die sich vor der vierköpfigen Lehrerjury besonders bewährten. Alle anfallenden Kosten im Rahmen des Auslandsaufenthalts, wie die Hin- und Rückfahrt nach Leuven, die Unterbringung vor Ort sowie die täglich anfallenden Lebenshaltungskosten wurden von der Europäischen Union im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ für Bildung, Jugend und Sport übernommen. Wie sich herausstellte, eine sehr gute Investition in ein gemeinsames Europa der Zukunft, das den Zusammenhalt fördern, die europäische Identität stärken und Innovationen vorantreiben soll.

Am mittleren Wochenende in den Pfingstferien begab sich die Reisegruppe mit dem Zug auf den Weg nach Leuven in Belgien, um das Auslandspraktikum anzutreten. Begleitet wurde die Gruppe von Stefan Naber, der als Lehrkraft in den ersten Tagen für ein reibungsloses Ankommen sorgte. In den ersten Tagen wurde Leuven erkundeten, um sich einen Überblick über die Stadt mit ihren gut 100.000 Einwohnern zu verschaffen. Für die überwiegende Zeit vor Ort übernahm dann Dirk Staf, der belgische Projektpartner der FOSBOS und zugleich Koordinator für Auslandskontakte an der Uni Leuven, die Betreuung der Gruppe. Am Montag startete dann das Praktikum im Campus Corso.

Campus Corso ist ein Gebäudekomplex, bestehend aus einem Café, welches als Treffpunkt für Jugendliche und Schüler gedacht ist, einem Präsentationssaal und mehreren Mietwohnungen. Bei der Ankunft war Campus Corso noch eine Baustelle, weshalb der Aufgabenbereich sehr vielfältig und abwechslungsreich war. Von Designen und Dekorieren, Auswählen und Einkaufen diverser Einrichtungs- und Ausstattungsgegenstände, bis Kellnern und auch Handwerken waren vielseitige Tätigkeiten gefragt und erforderlich. Alle diese Aufgaben haben die Schüler mit großer Freude und Begeisterung erledigt.

Als besonders schön empfanden sie es, vom ersten Tag an herzlich in das belgische Team integriert worden zu sein. Eine Einladung zu einem Fest oder einfach nur ein gemeinsames Essen nach Arbeitsende stand häufig auf der Tagesordnung.

Leuven ist eine sehr schöne Stadt mit imposanten Gebäuden und kleinen Gassen, die immer wieder zum Bummeln einluden. Auch die Lage von Leuven ist sehr attraktiv, da man mit dem Zug viele weitere interessante Städte wie Brüssel, Kent und Brügge, aber auch Paris oder London in kurzer Zeit erreichen kann.

Besonders beeindruckend war die Offenheit und Freundlichkeit bei den Begegnungen, weshalb es gelang, viele neue Menschen kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.

Am Ende des dreiwöchigen Praktikums wurden die FOS-Schüler von Frau Radlbeck und Frau Schmid abgeholt und traten mit dieser Begleitung die Heimreise an.

Die drei Wochen waren definitiv eine unvergessliche Zeit, in der vieles erlebt, und viele Erfahrungen gesammelt werden konnten. Sie bleiben den Teilnehmern sicherlich lange in Erinnerung.

Aufgrund der äußerst positiven Erfahrungen bei der Erstdurchführung plant die FOS Deggendorf eine Wiederholung, diesmal mit ausgedehnterer Teilnehmerzahl.